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Am 21.6.2025 – inzwischen das zweite Mal nach 2023 — feierte Pfarrvikar Simon Mbeera in der Pfarrkirche St. Elisabeth, Kareth/ Lappersdorf bei Regensburg einen Gottesdienst zu Ehren der ugandischen Märtyrer. Zwei Konzelebranten aus Uganda feierten am Altar mit: Dr. Gonzaga Lutwama Mayanja, Pfarradministrator der Seelsorgeeinheit Riedlingen Nord im Bistum Rottenburg-Stuttgart und Benedict Ssebulege, Pfarrevikar im Bezirksklinikum Regensburg und in der Pfarrei Albertus Magnus, Regensburg.
Der Himbisa-Mukama-Projektchor und eine ugandische Trommelgruppe unter der Leitung von Dr. Joseph Wasswa gestalten den Gottesdienst musikalisch.
In Uganda wird dieses Fest jährlich am 3.6. in der Gedenkbasilika Namugongo gefeiert, das größte katholische Kirchenfest Ugandas, zu dem hunderttausende, ja bis zu einer Million, Gläubige aus allen Landesteilen und Nachbarländern herbeiströmen. An diesem Ort, der früher die Richtstätte des Königsreiches Buganda war, ließ 1886 König Mwanga II 14 junge Katholiken bei lebendigem Leib verbrennen, die sich weigerten, sich dem König sexuell zu unterwerfen und auch nicht ihrem Glauben abschwören wollten. Sie wurden 1920 von Papst Benedikt XV selig und 1964 durch Papst Paul VI heilig gesprochen. Die Päpste Paul VI (1969), Johannes Paul II (1993) und Franziskus (2015) feierten an diesem Ort Gedenkgottesdienste.
Der Bereich vor dem Altar der Pfarrkirche in Kareth war mit Trommeln geschmückt. Diese symbolisieren Einheit und Identität und sind bei jeder Feier oder Zeremonie integraler Bestandteil.
Der Ambo war mit der ugandischen Flagge und dem Kronenkranich umhüllt. Die Farbe Schwarz steht für das Volk in Afrika, Gelb symbolisiert den Sonnenschein und Rot drückt die Brüderlichkeit aller Menschen aus.
Zu Beginn sang der Chor das ugandische Märtyrerlied: „Twimukye Tubahimbise“ (Wir sind aufgestanden, um ihn zu preisen) in der Sprache Luganda. Den Zwischengesang zu Ehren des heiligen Karol Lwanga sang eine Ugandische Gruppe.
Pfarrvikar Mayanja,erläuterte in seiner Predigt die Entstehung und Bedeutung des Märtyrertages in Uganda, der ein tiefes Symbol für die ugandischen Religiosität darstellt. Der Märtyrertod der königlichen Pagen war eine der Triebfedern zur raschen Ausbreitung des christlichen Glaubens in Afrika.
Während der Chor zur Gabenbereitung das „Vuma usindiswe“ (Sag ja, sei gerettet) sang, formierte sich eine Prozession aus Kindern und Erwachsenen, die Opfergaben (Getränke, Essen, Obst) zum Altar brachten und den Priestern überreichten. Am Ende des Gottesdienste sang der Chor das „Katonda Yebale“ (Gott ist gut),und die Uganda-Gruppe „Atenderezebwe Omukama“ (Gelobt sei der König). Mit dem Siyahamba (Wir marschieren im Lichte Gottes) verließ der Chor die Kirche und wanderte zum Dorfplatz, wo unter einem Maibaum ugandische Snacks verteilt wurden und sich spontan eine Trommelgruppe formierte.
Twimukye Tubahimbise
Vuma
Schlussbild der Teilnehmer
Katonda yebale
Spontan gebildete Trommelgruppe auf dem Dorfplatz
Ugandische Spezialitäten