Konzert riss Zuhörer von den Sitzen

Der Kirchen­chor Stein­weg und der Him­bisa-Muka­ma-Pro­jek­tchor ver­anstal­teten am Sam­stag, 5.7.2025 zusam­men mit der Ger­mAfrica Trom­mel­gruppe ‑ein Bene­fiz-Som­merkonz­ert-zugun­sten der IMLS  (Inter­na­tion­al school of music and poly­tech­nik stud­ies). Dies ist die erste  Musikschule in der Stadt Masaka/Uganda, die vom FMK Ugan­da e.V. (Fördervere­in für Musik und Kul­tur in Ugan­da mit Sitz in Regens­burg) finanziell unter­stützt wird.

Eine inter­na­tion­al beset­zten Band begleit­ete den Chor pro­fes­sionell: Lud­wig Schwarz­tauber am E‑Piano, Katha­ri­na Soll­frank aus Pas­sau am Sax­ophon , Ralf Krall an der E‑Gitarre und Mau­ro Quin­tana aus Ital­ien als Drum­mer.

Pfar­rer Niko­laus Grün­ert begrüßte alle Zuhör­er in der vollbe­set­zten Dreifaltigkeit­skirche auf den Winz­er­er Höhen.

Durch das Pro­gramm führte Sophia Schaaf, die Vor­sitzende von FMK Ugan­da.

Auf dem Pro­gramm standen afrikanis­che Lieder, die von der Trom­mel­gruppe rhyth­misch akzen­tu­iert wur­den: Das Begrüßungslied „Jam­bo Bwana“ (Guten Tag),   „Vuma usindis­we“ (Sag ja, sei gerettet), „Pata Pata“ (von Miri­am Make­ba), „Ahu­na Ya Tswanang Le Jesu“ ‑Nie­mand ist wie Jesus, „The lion sleeps tonight“ (Wimowee) „Katon­da yebale“ Gott ist gut, „Syi­a­ham­ba“  wir marschieren im Lichte Gottes,  und natür­lich auch der von Joseph Wass­wa im Jahre 2012 kom­ponierte Satz eines ugan­dis­chen Kirchen­liedes „Him­bisa Muka­ma“-  Preiset Gott.

Die mitreißen­den Gospels vom Markus Völlinger Hal­lelu­ja und Looked up, von Sis­ter Act Hail Holy Queen und I will fol­low him ver­voll­ständigten das Pro­gramm.

Dr. Joseph Wass­wa erläuterte, wie in ihm der Plan, eine eigene Musikschule in  Masa­ka zu grün­den, reifte: Als 6 jähriger Junge hörte er erst­mals ein Klavier spie­len. Dies faszinierte in der­maßen, dass er unbe­d­ingt dieses Instru­ment erler­nen wollte. Die einzige Möglichkeit dazu war allerd­ings der Besuch eines Knabensem­i­nars, das auf den Priester­beruf vor­bere­it­ete. Hier kon­nte er 6 Jahre das Klavier­spiel erler­nen.

Da  er aber danach nicht den  Priester­beruf ergreifen wollte, studierte er, zum Miss­fall­en seines Vaters, an der Mak­erere Uni­ver­sität in Kam­pala Musik.  Erst als er den ersten Preis für die von ihm kom­ponierte ostafrikanis­che Hymne gewon­nen hat­te, akzep­tierte sein Vater diesen von seinem Sohn eingeschla­ge­nen Aus­bil­dungsweg. So kam es, dass in  Wass­wa die Vision reifte, eine Musikschule in sein­er Heimat­stadt zu grün­den, in der Jun­gen und Mäd­chen Musikin­stru­mente erler­nen kön­nen. Diese Vision wurde mit der Eröff­nung des Neubaus der IMLS im Jahre tat­säch­lich 2020 ver­wirk­licht.

Alle Musik­stücke dieses Som­merkonz­ertes  wur­den vom Pub­likum begeis­tert aufgenom­men und der lang anhal­tende Applaus kon­nte nur durch die Zugabe von „Oh hap­py Day“ gestoppt wer­den.

Der Chor bedank­te sich mit einem Geschenk bei seinem Chor­leit­er Dr. Joseph Wass­wa: Behar­rlich habe er auf den rhyth­mis­chen Fein­heit­en der afrikanis­chen Musik bestanden. Mit sein­er offe­nen begeis­tern­den Art sei es ihm gelun­gen, den Chor zusam­menge­hal­ten, und diesen zu motivieren, in den let­zten 2 Wochen bei 5 Proben 18  Stun­den lang zu üben. Durch sein exak­tes Diri­gat habe er den Chor nie im Stich gelassen.

Mit dem Mits­inglied „Ewe Thi­na“ ‑Wir gehen seinen Weg,-zog der Chor dann aus der Kirche ins Freie, wo man bei Speis und Trank diesen her­rlichen musikalis­chen Abend ausklin­gen lassen kon­nte. Die Spende von mehr als 5000 € kommt der IMLS in Masa­ka zu Gute.

Ein Mitschnitt dieses Konz­ertes kann erwor­ben wer­den. Bestel­lung unter

info@fmk-uganda.de

Ger­mAfrica-Trom­mel­gruppe

Die inter­na­tion­al beset­zte Band

Dr. Joseph Wass­wa

FMK-Ugan­da-Vor­sitzende Sophia Schaaf