Zisternen an der IMLS installiert

Schon zum drit­ten Mal reiste eine weit­ere Gruppe, dies­mal 8 Stu­den­ten der OTH Regens­burg im Rah­men ihrer Bach­e­lor-Arbeit an die IMLS nach Masa­ka.  Sie errichteten in anstren­gen­der Han­dar­beit 3 Zis­ter­nen auf der West­seite und zwei auf der Ost­seite der Schule, sodass ein Fas­sungsver­mö­gen von 50.000 Liter zur Ver­fü­gung ste­ht. Pro­fes­sor Andreas Ottl, Dekan der Fakultät Bauin­ge­nieur­we­sen der OTH Regens­burg kon­nte diese Gruppe zeitweise begleit­en und anleit­en.

Zunächst mussten die Gruben für die Auf­nahme der Zis­ter­nen aus­ge­graben wer­den. In diesen wurde dann eine Sauberkeitss­chicht betoniert, um den Boden zu begr­a­di­gen und eine Basis für das Ring­mauer­w­erk zu schaf­fen, das die Zis­ter­nen vor Beschädi­gung schützt und als Auflager für den Deck­el aus Stahlbe­ton­balken dient. Das Mauer­w­erk wurde dann etwa 3 m hochge­zo­gen. Über eine Rutsche aus Holz wurde die aus­geschaufelte Erde hin­ter die bere­its gemauerten Stein­ringe ver­füllt, sodass ein Weit­er­mauern in die Höhe wieder bequem möglich war.

Par­al­lel wurde eine Holzschalung für die Her­stel­lung der Stahlbe­ton­balken zum Abdeck­en der Zis­ter­nen gefer­tigt. Diese wurde auf der Innen­seit­en mit ein­er Folie aus­gelegt und die Bewehrungskörbe auf die richtige Höhe aus­gerichtet. Unmen­gen von Beton mussten dann per Hand hergestellt wer­den: 50 kg Zementsäcke waren her­anzu­tra­gen, Schubkar­ren­weise musste Sand und Kies herangekar­rt wer­den, dann musste der Beton mit Schaufel und Hacke angemis­cht und in die Schalung einge­füllt und verdichtet wer­den, eine extrem kräftezehrende Arbeit, bei der ein­heimis­che Kräften tatkräftig mit­ge­holfen haben. Nach dem Aushärten mussten dann die Balken aus­geschalt wer­den.

Dann wur­den die Zis­ter­nen in die fer­tig gemauerten Ziegel­ringe einge­set­zt, an die Regen­rin­nen angeschlossen und dann mit den Stahlbe­ton­balken abgedeckt.

Eine zweite Gruppe prüfte die im Jahre 2022 instal­lierten Wasser­fil­ter auf die bak­te­ri­ol­o­gis­che und chemis­che Wasserqual­ität. Lei­der mussten sie fest­stellen, dass diese wegen man­gel­nder Beton­qual­ität nicht mehr funk­tion­stüchtig waren. Deshalb wur­den neue Ton­nen­fil­ter mit ein­er Sand­fil­ter­schicht gebaut.

Nach 3 Wochen har­ter Arbeit war dann das Werk geschafft. Die 8 Stu­den­ten wur­den von der IMLS feier­lich ver­ab­schiedet und been­de­ten ihre Reise noch einige Tage mit ein­er ein­drucksvollen Safari.